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Kosmopolitismus: In der politischen Theorie ist der Kosmopolitismus die Auffassung, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität, ethnischen Zugehörigkeit oder Religion Mitglieder einer einzigen Gemeinschaft sind. Kosmopoliten glauben, dass wir allen Menschen - nicht nur unseren Landsleuten - gegenüber moralische Verpflichtungen haben.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Diogenes von Sinope über Kosmopolitismus - Lexikon der Argumente

Gaus I 315
Kosmopolitismus/Diogenes of Sinope/Diogenes der Zynische/Keyt/Miller: Die Kontroverse um Diogenes' politische Ideen betrifft das Wesen seines Anarchismus und Kosmopolitismus. >Anarchismus/Diogenes
.
Ist Diogenes ein nihilistischer oder ein idealistischer Anarchist? Ist er 'der Saboteur seiner Zivilisation, der Nihilist des Hellenismus, der Parasit seiner Kultur' oder der Apostel eines höheren Gesetzes und einer höheren Autorität (Navia, 1996(1): 102-3)? Ist sein Kosmopolitismus in ähnlicher Weise positiv oder negativ? Wenn er sich selbst als Kosmopolit, als Bürger des Kosmos bezeichnet, leugnet er dann alle Bindungen der Staatsbürgerschaft oder bejaht er eine universelle Bindung?
Nachfolger: Letzteres ist die stoische Interpretation. Der erste Stoiker, Zeno von Citium (335-263 v. Chr.), der behauptete, ein Anhänger von Diogenes zu sein, schrieb in seiner Republik: "Wir sollten alle Menschen als unsere Mitbürger und Ortsansässigen betrachten, und es sollte eine Art des Lebens und der Ordnung geben, wie die einer Herde, die zusammen weidet und von einem gemeinsamen Gesetz genährt wird" (Plutarch, LA 329a). >Herrschaft/Zenon von Kition.

LA: Plutarch: Glück des Alexander

1. Navia, Luis E. (1996) Classical Cynicism: A Critical Study. Westport, CT: Greenwood.

Keyt, David and Miller, Fred D. jr. 2004. „Ancient Greek Political Thought“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Diogenes von Sinope

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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